Hessischer Bildungsserver / Kompetenzorientiert unterrichten

Teamentwicklung als Gelingensbedingung für Inklusion

die Unterrichtung von stark heterogenen Lerngruppen – einschließlich der Kinder und Jugendlichen mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung – stellt sowohl die Lehrkräfte als auch das schulische System als Ganzes vor neue Herausforderungen. Die Bildung von verbindlich kooperierenden Teams gilt in diesem Zusammenhang als eine der wesentlichen Gelingensbedingungen für eine inklusive Schule.

In sog. Team-Schulen übernimmt eine definierte Gruppe von Lehrkräften (bzw. Mitarbeiter/-innen) gemeinsam die Verantwortung für eine Gruppe von Lernenden, z.B. für einen Jahrgang. Sie initiiert und gestaltet deren Lernentwicklung und berücksichtigt ein besonderes Profil der jeweiligen Gruppe aus Lehrenden und Lernenden. Unter Nutzung der Kompetenzen des Teams wird das Lernen dieser Gruppen – als eigene Organisationseinheit innerhalb der Schule – strukturiert und inhaltlich gefüllt. Die Schüler/-innen werden schrittweise in die Ausgestaltung des Lernens mit einbezogen.

In dieser Fortbildung soll es darum gehen, die Möglichkeiten der Kooperation von (Jahrgangs-)Teams näher zu beleuchten. Dabei sollen schwerpunktmäßig

  • die Ebene der einzelnen Lehrkräfte (z.B. Profil, Selbstverständnis) „ICH“
  • die Ebene der Mitglieder des Teams (z.B. Kommunikations- und Kooperationsstruktur) „WIR“
  • die Ebene der inhaltlichen Umsetzung (v.a. Rollen- und Aufgabenverteilung in inklusiven Schulsettings) „ES“
  • sowie die Ebene der strukturellen Bedingungen (Schulorganisation) „GLOBE“

in den Blick genommen werden. Aspekte der besonderen Bedingungen von inklusivem Unterricht werden jeweils implizit thematisiert.

 

Die Arbeitsform der Fortbildung zielt darauf ab, den Teilnehmer/-innen nach entsprechenden Input-Phasen jeweils die Gelegenheit zur Reflexion in Bezug auf das eigene schulische Setting zu geben. Im ersten Abschnitt der Veranstaltung formulieren die Teilnehmenden einen Entwurf für ein Schulentwicklungsvorhaben, das sie im Verlauf des Seminares inhaltlich füllen, nach dem ersten Modul in der schulischen Praxis in die Umsetzung bringen und im zweiten Modul inhaltlich und strukturell reflektieren.

Als Teilnehmerkreis sind Kleingruppen aus Schulen vorgesehen. Um nachhaltige Prozesse zu erzielen, empfehlen wir folgende Zusammensetzung:

  • ein Mitglied der Schulleitung und/oder
  • mind. ein Mitglied des (erweiterten) Schulleitungsteams bzw. einer entspr. Steuergruppe,
  • 1-2 weitere Lehrkräfte, schwerpunktmäßig aus inklusiven Settings
  • sowie eine an der Schule eingesetzte Lehrkraft des regionalen BFZ
  • ggf. kann auch eine an der Schule eingesetzten sozialpädagogische Fachkraft teilnehmen.

Die Fortbildung setzt den Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit Kooperationsmöglichkeiten von Lehrkräften (bzw. Mitarbeiter/-innen) als festes Team – mit dem Fokus auf inklusive Schulstrukturen; ein Schulentwicklungsprozess kann im Rahmen dieser Veranstaltung nicht begleitet werden.

 

aktuelle Angebote:

o8.-o9.o3.2018 mit Fortsetzung am 30.11. 2018 - Tagungsstätte "Reinhardswaldschule", KS-Fuldatal - AUSGEBUCHT!!!

24.-25.o5.2018 mit Fortsetzung am o8.o2.2019 - Seminarhotel Odenwald, Höchst-Hassenroth AUSGEBUCHT!!!

10.-11.09.2018 mit Fortsetzung am 21.o3.2019 - Tagungsstätte "Reinhardswaldschule", KS-Fuldatal  AUSGEBUCHT!!!

Im Zuge einer generellen Neuausrichtung von - mit allen Dienstsstellen abgestimmten - Fortbildungsangeboten zum Prio-Thema Inklusion wird es zunächst keine Neuauflage dieses Fortbildungsangebotes mehr geben. Nähere Informationen erhalten Sie unter Frank.Hollmann@kultus.hessen.de oder unter (069) 38989-284 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Eine Anmeldung erfolgt ausschließlich über den Hess. Bildungsserver:

Anmeldung / Anfahrt Reinhardswaldschule / Anfahrt Seminarhotel Odw.